Sie sind die letzte Hoffnung vieler kinderloser Paare aus ganz Europa: die Leihmütter in der Ukraine. Seit 2010 bringen sie Kinder für zahlende Kunden auf die Welt. Wie funktioniert dieses Geschäft mit dem Babyglück? „Re:“ besucht in der Ukraine eine Fruchtbarkeitsklinik und trifft Leihmütter, die selbstbewusst darüber sprechen, warum sie ihren Körper verkaufen.
Sie sind die letzte Hoffnung vieler kinderloser Paare: die Leihmütter in der Ukraine. Denn in Deutschland und vielen anderen europäischen Staaten ist Leihmutterschaft verboten, in der Ukraine hingegen eine Branche, in der Millionen verdient werden. Und für die Wunscheltern fast sogar ein „Schnäppchen“: Anders als in den USA, wo ein Baby 150.000 Euro und mehr kostet, bekommt man es in der Ukraine schon für bedeutend weniger.
Wie funktioniert dieses Geschäft mit dem Babyglück? Filmemacherin Bettina Wobst macht sich in der „RE Reportage“ auf den Weg in die Ukraine, besucht eine Fruchtbarkeitsklinik und trifft zwei Leihmütter. Olena, eine 25 Jahre alte Kiewerin, hat sich von dem Geld den Traum von einer eigenen Wohnung erfüllt, für sich und ihren Sohn Nikita und wirbt selbst als Vermittlerin Frauen für den Job an. Die 30-jährige Julia lebt auf dem Land und will endlich mit ihrem Mann und ihrer Tochter aus dem engen Haus der Eltern ausziehen. Gerade außerhalb der Städte gäbe es kaum Arbeit für junge Frauen, sagt sie. Deshalb habe sie schon zweimal als Leihmutter gearbeitet und damit mehr verdient als ihr Mann in mehreren Jahren.
Die Reportage beobachtet, wie das Kind, das Julia geboren hat, an die genetischen Eltern Jens und Denise übergeben wird. Das deutsche Paar spricht über seine gescheiterten Versuche, durch künstliche Befruchtung, selbst ein Kind zu bekommen und wie es den Ausweg Leihmutterschaft gefunden hat. Der ukrainische Jurist Sergej Antonov beleuchtet die kritischen Seiten des Geschäftes mit dem Babyglück.
die ganze Doku hier:
https://www.arte.tv/de/videos/091205-003-A/re-geschaeft-mit-dem-babyglueck/