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Nach nur einem Jahr: Ex-Siemens-Chef Kleinfeld verlässt SNP

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Klaus Kleinfeld, aufgenommen im Jahr 2017

Der frühere Siemens-Chef Klaus Kleinfeld verlässt den Verwaltungsrat des Unternehmens nach knapp einem Jahr. In einer am Montagabend verschickten Pflichtmitteilung des Unternehmens heißt es knapp, dass Kleinfeld mit sofortiger Wirkung aus dem Aufsichtsgremium ausscheidet. Über die Hintergründe teilte SNP nichts mit. Die Aktie gab in den ersten Handelsminuten am Dienstag deutlich nach.

Kleinfeld war erst im vergangenen Juni in den Verwaltungsrat gewählt worden. Er hatte dort den als aktivistisch geltenden Finanzinvestor Akrosa Private Equity vertreten, dem er selbst angehört. Akrosa hält derzeit etwa neun Prozent der SNP-Aktien.

Der 62 Jahre alte Kleinfeld hat eine illustre Karriere hinter sich. So stand er von 2005 bis 2007 an der Spitze des deutschen Traditionskonzerns Siemens. Nachdem er dort unter anderem an der Aufarbeitung einer Schmiergeldaffäre gescheitert war, wechselte er an die Spitze des amerikanischen Aluminiumkonzerns Alcoa und leitete später das abgespaltene Unternehmen Arconic. Dort ging er 2017 nach einem Streit mit dem Investor Paul Singer, der für seine rabiate Art im Umgang mit Unternehmen, an denen er beteiligt ist, bekannt ist.

Umsatz- und Margenziele gesenkt

Seitdem ist Kleinfeld auch Berater des Kronprinzen von Saudi-Arabien, Mohammed bin Salman, und soll für ihn unter anderem eine Zukunftsstadt bauen. Bei SNP hatte er die Rolle des aktivistischen Investors eingenommen – er wollte unter anderem die Profitabilität des IT-Beraters erhöhen. Dieser hatte sich in den Jahren davor unter anderem an einigen Übernahmen verhoben.