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Conte zum Exit-Plan: „Können Lockdown nicht verlängern – uns drohen zu heftige Schäden“

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Hat den Startschuss für ein schrittweises Ende der strengen Corona-Sperren gegeben: Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte

Nach fast sieben Wochen Stillstand gibt die italienische Regierung den Startschuss für ein schrittweises Ende der strengen Corona-Sperren. Das Land lockert ab dem 4. Mai eine Reihe von Beschränkungen. Die angeschlagene Wirtschaft soll rasch, aber dennoch schrittweise starten. Und den Bürgern werden zum Beispiel wieder mehr Sport im Freien und mehr Mobilität in der eigenen Region erlaubt. Das kündigte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Sonntagabend bei der Vorstellung eines Gesamtplans zur Öffnung an.

Außerdem will die Regierung in Rom Preistreiberei bei Atemschutzmasken stoppen. Einfache chirurgische Masken sollten künftig nicht mehr als 50 Cent kosten, sagte der Regierungschef.

Rom hatte die besonders strikten Ausgangsverbote für die 60 Millionen Italiener am 10. März verhängt. Sie dürfen seither ihr Zuhause nur sehr eingeschränkt verlassen.

Der Regierungschef sagte, dass ab Mai Bewegungen innerhalb der eigenen Region möglich sind. Fahrten in andere Regionen bleiben aber zunächst weitgehend untersagt. Ausnahmen gelten, wenn jemand zum Beispiel auswärts arbeitet oder aus gesundheitlichen Gründen reist.

Conte mahnte, dass der Kampf gegen das Virus noch lange nicht geschafft sei. „Wir werden auch in den nächsten Monaten noch auf eine harte Probe gestellt“, sagte der parteilose Premier. Er warnte davor, Erfolge im Kampf gegen die Lungenkrankheit zu verspielen. Seine Regierung, in der die Sozialdemokraten (PD) und die Fünf-Sterne-Bewegung die stärksten Kräfte sind, hatte seit Tagen an den Plänen gefeilt.