Gesellschaft

Krankheit Parkinson: Wenn du das Leben nicht mehr halten kannst

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Nur jeder zweite Menschen, der an Parkinson leidet, weist das typische Zittern der Hände auf.

Zitternde Hände, steife Muskeln: Die Zahl der Menschen, die an Parkinson erkranken, steigt. Heilen kann die Medizin das Leid noch nicht – aber Betroffenen mit neuen Therapien den Alltag erleichtern.

Er wollte es nicht mehr für sich behalten. Vor einigen Wochen machte Frank Elstner in einem Interview öffentlich, dass er seit fünf Jahren an Parkinson leidet. In einer Talkshow konnten die Zuschauer dann auch sehen, wie stark die Hände des Siebenundsiebzigjährigen zittern, wenn er sie einfach nur vor seinem Körper verschränkt hält. Er berichtete von Rücken- und Gelenkschmerzen und sagte, seine größte Sorge sei, irgendwann nicht mehr selbstbestimmt leben zu können. Insgesamt aber machte er einen optimistischen Eindruck.

Möglicherweise hat er dazu auch mehr Grund als andere Betroffene, denn bei Elstner trat die Erkrankung mit über 70 recht spät auf. Laut der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) erhalten Patienten die Diagnose im Durchschnitt um das 60. Lebensjahr. Und da sich die früher als „Schüttellähmung“ bezeichnete Krankheit nicht aufhalten lässt, macht es einen Unterschied, ob sie zehn Jahre früher oder später ausbricht.