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Europas größte Kupferhütte: Aurubis will Städte als Rohstoffquellen nutzen

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Arbeiter kontrollieren am Anodengießrad auf dem Gelände der Aurubis AG in Hamburg das aus dem Anodenofen laufende flüssige Kupfer.

Künftig mehr Metall zu recyclen, ist nur eine von vielen Aufgaben, denen sich der neue Chef der Kupferhütte stellt. Nun konkretisiert Roland Harings seine Pläne und spricht über einen Großaktionär.

Roland Harings hat als Manager schon viel erlebt, aber jetzt steht er vor seiner bisher größten Herausforderung. Nachdem Europas größte Kupferhütte Aurubis vor wenigen Wochen ihren früheren Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schachler Hals über Kopf vor die Tür gesetzt hatte, soll Harings, 56 Jahre alt, als Nachfolger wieder Ruhe in den Konzern bringen.

Die Unsicherheit im Unternehmen ist groß, auch weil neben hausgemachten Schwierigkeiten derzeit Gegenwind von den Märkten kommt, wie die am Donnerstag vorgelegten Quartalszahlen zeigen. In diesem Umfeld will Harings durchgreifen. „Ich sehe meine Aufgabe darin, jetzt klare Entscheidungen zu treffen und so unseren Mitarbeitern, Kunden und Aktionären deutlich zu machen, wohin die Reise geht“, sagt er im Gespräch mit der F.A.Z. „Dazu gehören sicher auch harte Beschlüsse, an denen kein Weg vorbeiführt.“