
Vor allem jüngere Kunden ordern ihre Mahlzeiten immer öfter per App. Das können selbst die Branchenriesen nicht ignorieren – zumal die neuen Gäste bereit sind, dafür mehr Geld auszugeben.
Als Andreas Tuffentsammer und Max Kochen vor drei Jahren nach der richtigen Idee für ein modernes Schnellrestaurant suchten, stand relativ schnell fest, was es dort nicht geben sollte: Pizza, Pasta, Burger. Sondern healthy casual food mit frischen, schnell kombinierbaren Zutaten in der Schale oder als Wrap. Um zu testen, wie die Kombinationen mit Chili-Brokkoli, Edamame-Erbsen, Cranberry-Rotkohl, Quinoa und Hummus bei der möglichen Kundschaft ankommen, lieferten die Gründer Test-Gerichte an Büros aus. „Wir haben dadurch ziemlich schnell gelernt: Die Bowls funktionieren supergut im Transport, außerdem sehen die Gerichte in der Bagasse-Schale phantastisch aus“, sagt Kochen. Aber erst mal war der Laden wichtiger.
Im Sommer 2016 eröffnete das Duo in Berlin-Mitte „Beets & Roots“, das nicht nur in der Nachbarschaft sofort gut ankam. Sondern auch bei Foodora. „Uns war klar, dass wir ein Außer-Haus-Geschäft anbieten und die großen Lieferanbieter dazunehmen“, erinnert sich Kochen. Aber als ständig Kuriere im Laden standen, um Essen abzuholen, stellte sich heraus, dass das Delivery-Geschäft zu einem festen Bestandteil des Konzepts werden würde.
