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BMW 3er Touring: Kein Knick mehr in der Optik

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Der Touring ist wie die Limousine etwas gewachsen.

Der BMW 3er Touring hat Premiere. Er bietet mehr Platz als der Vorgänger und stellt zunächst sechs Motoren zur Wahl. Ein Plug-in-Hybrid kommt im Laufe des Jahres 2020.

Nach der neuen BMW 3er-Limousine schickt der Münchner Autohersteller von Ende September an den Kombi ins Marktgeschehen. Premiere hat die traditionell „Touring“ genannte Variante in der BMW-Welt München. Dem breiten Publikum zeigt sich der Mittelklasse-BMW zum ersten Mal auf der Frankfurter IAA im September.

Der Touring, der wie die Limousine etwas gewachsen ist und nun 4,71 Meter misst, bietet mehr Platz als der Vorgänger und stellt zunächst sechs Motoren zur Wahl, drei Diesel und drei Benziner. Ein Plug-in-Hybrid kommt im Laufe des Jahres 2020. Die Benziner haben zwei oder drei Liter Hubraum, die Pferdestärken reichen von 184 über 258 bis 374. Der kräftige M340i xDrive ist ein Reihensechszylinder. Alle Benziner werden mit einer Achtgangautomatik kombiniert, auch der Basismotor im 320i. Hier gibt es nur Hinterradantrieb, der 330i kann mit Allradantrieb bestellt werden.

Bei den Dieseln wiederholt sich das Spiel: zwei Vierzylinder mit zwei Liter Hubraum (318d, 320d), ein Reihensechser mit drei Liter, die Leistung reicht von 150 über 190 bis 265 PS. Der stärkste Motor im 330d ist generell mit Allradantrieb kombiniert. Allerdings gibt es die beiden Vierzylinder auch mit einer manuellen Sechsgangschaltung. Der 320d als xDrive kommt stets mit der Automatik. Alle Motoren für den neuen 3er sind überarbeitet worden.

Äußerlich fällt BMW-Fans sofort das Fehlen des sogenannten Hofmeister-Knicks in der hinteren Seitenscheibe auf. Der Touring kommt nun ernsthafter daher, man kann ihn auf den ersten Blick leicht mit einem 5er verwechseln. Das Ladevolumen beträgt jetzt 500 Liter mit aufrechter Rückbank oder 1510 Liter, wenn sie umgelegt ist (40:20:40). Die Heckklappe öffnet stets elektrisch, die Heckscheibe öffnet wiederum separat.

Trotz größerer Abmessungen, einer erweiterten Serienausstattung und einer um 25 Prozent steiferen Karosserie ist der neue Touring ein paar Kilogramm leichter als der Vorgänger. Das Angebot an Assistenten ist so umfangreich wie nie zuvor. Die Preise liegen rund 1500 Euro über denen der Limousine, die bei 37.800 Euro als 318d startet. Gebaut wird der Touring im Stammwerk. Er ist also ein echtes Münchner Kindl.