
Diese Frage spaltet das Land: Kohle, Gas oder Elektro? Die Auswahl eines Grills muss wohl überlegt sein. Eine Entscheidungshilfe.
Am Samstagnachmittag wird die Vielfalt der Grillsaison in der Nachbarschaft zu einer Art Politikum. Mit jeweils einer Flasche Bier in der Hand stehen die drei Hausbesitzer an den Grundstücksgrenzen zusammen und diskutieren über die Vorzüge ihrer Grills. Der Traditionalist unter ihnen hat auf dem selbst gemauerten Grillkamin schon Souvlakispieße über rauchender Kohle plaziert, der Geruch von Oregano liegt in der Luft. „Zum echten Grillen gehört Kohle“, sagt er, als sei dies ein Naturgesetz.
Der Praktiker von nebenan sieht das anders. Er hat das Fleisch und die in Alufolie eingewickelten Gemüsepäckchen mit Fetakäse noch im Kühlschrank liegen, wie er berichtet: Durch den Elektro-Tischgrill wird erst später Strom fließen, schließlich ist er ja im Nu betriebsbereit. „Das geht schnell, ist günstig und eine saubere Sache.“ Der Dritte im Bunde ist die Ruhe selbst: Sein Schweinenacken, den er als Pulled Pork im Pita-Brot mit Krautsalat und selbstgemachter Barbecue-Sauce servieren will, liegt seit zwei Stunden im Gasgrill., „Bei niedriger Gar-Temperatur, dann wird das Fleisch hauchzart.“
