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Fahrbericht Honda Super Cub: Pfeif auf Elektro

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Das Hundert-Millionen-Muli: Honda Super Cub C 125

Die Super Cub ist eine Legende billiger Mobilität. Nun bietet Honda das Vehikel in einer Edel-Version auch hierzulande an. Ein Fahrbericht.

Der Mann an der Tankstellenkasse wirkt pikiert, bellt: „Großauftrag, wa?“ Aber statt zu maulen über die kleine Menge des Gezapften und den für ihn lächerlichen Betrag von 3,59 Euro sollte er froh sein, dass man überhaupt noch kommt. Man könnte ja auch Elektroroller fahren. Ein gewisses Angebot brauchbarer Stromscooter ist mittlerweile vorhanden.

Wobei – die Honda Super Cub weckt erhebliche Zweifel am Sinn des Elektrorollers. Genügsam, handlich, hübsch, für 3690 Euro zu haben. Zu dem Preis bekommt man keinen Elektroroller, der mit ihr konkurrieren könnte. Der Niu NGT aus China, der rund 70 km/h schafft und als Leichtkraftroller ebenfalls in die A1-Führerscheinklasse fällt, kostet 4500 Euro, die 90-km/h-Elektroschwalbe 7000. Was außerem für die Honda spricht: kein Reichweitenzittern, kein Kabel, keine Ladezeiten. Getankt ist sie innerhalb von Minuten, Bezahlvorgang und dummes Gesicht des Tankwarts inklusive.