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Innovativ für die Zukunft: Familienunternehmen investieren vermehrt in Digitalprojekte

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Die Zukunft ist digital: Deutschlands führende Familienunternehmen rüsten auf.

IT-Systeme, innovative Produkte und Dienstleistungen: Deutschlands führende Familienunternehmen investieren derzeit stark in die Zukunft. Dazu zählen auch Kostensenkungsprogramme.

Die großen deutschen Familienunternehmen investieren kräftig, vor allem Investitionen in Digitalisierungsprojekte nehmen stark zu. Sie haben sich in der Rangfolge der Felder, in die in den nächsten drei Jahren stark investiert wird, im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren weit nach vorne geschoben. Gemeinsam mit geplanten Investitionen in die IT-Systeme sowie in innovative Produkte und Dienstleistungen zeigt sich damit deutlich, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Digitalisierung bei den Unternehmen angekommen ist. Das ist ein Ergebnis einer neuen PwC-Studie für welche die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft rund 300 deutsche Familienunternehmen befragt hat.

„Es ist wichtig, dass die deutschen Familienunternehmer entschlossener in die Digitalisierung investieren wollen“, wird Peter Bartels, PwC-Geschäftsführungsmitglied sowie Leiter Familienunternehmen und Mittelstand, in der Mitteilung zur Studie zitiert: „Da die Investitionen in neue Geschäftsmodelle parallel allerdings nicht gleichermaßen stark geplant sind, besteht die große Gefahr, dass die Digitalisierung in erster Linie als eine rein technologische Frage angesehen wird. Das greift aber viel zu kurz. Die digitale Transformation beeinflusst die meisten Branchen grundlegend, auch weil sich die Erwartungshaltung der Kunden verändert.“

„Qualitätsführer“ sind zurückhaltend bei Investitionen

Besonders zurückhaltend, wenn es um Investitionen in neue Geschäftsmodelle geht, sind Unternehmen, die sich vorrangig als „Qualitätsführer“ positionieren, was für 45 Prozent der befragten Unternehmen gilt. Sie investieren auch seltener in die Entwicklung neuer Produkte und Service-Angebote. Nach Ansicht von PwC ist das ein Risiko. Gute Produkte und gute Qualität würden vorausgesetzt. Um den Anschluss nicht zu verlieren, gehörten neue Geschäftsmodelle zum Beispiel im Vertrieb genauso zum Pflichtprogramm.

Befragt wurden die Unternehmen auch nach getätigten und geplanten Kostensenkungsprogrammen. Wie schon in den vergangenen drei Jahren planen rund zwei Drittel der befragten Unternehmen auch in den kommenden drei Jahren solche Maßnahmen. Grundsätzlich ist den Befragten aber bewusst, dass Kostensenkungsmaßnahmen Risiken bergen. Als größtes Risiko nennen 52 Prozent der Befragten den Knowhow-Verlust durch abwandernde Mitarbeiter, 48 Prozent fürchten die fehlende Akzeptanz bei der Belegschaft.