Donald Trump schlägt Alarm: Amerika sei auf dem Weg zu einem Dritte-Welt-Land, warnt der republikanische Präsidentschaftsbewerber. Grund seien illegale Einwanderer und das Staatsbürgerschaftsrecht.
Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat abermals gegen Einwanderer gewettert. Der illegalen Einwanderung musse ein Riegel vorgeschoben werden, alle illegal Eingewanderten mussten Amerika verlassen, sagte Trump am Sonntag dem Fernsehsender NBC. „Ich liebe dieses Land und ich mochte es wieder groß machen“, hob der fur seine scharfen Tone bekannte Milliardär hervor. „Und es wird nicht groß werden, wenn wir auf diese Art weiter machen, wir werden Dritte Welt werden. Wahrscheinlich sind wir das schon.“
Trump kritisierte die Dekrete von Präsident Barack Obama, die die Abschiebung von illegalen Einwanderern verlangsamt hätten. „Sie mussen gehen“, forderte der 69-jährige Geschäftsmann und kundigte neue Anforderungen fur die Einwanderung nach Amerika an. Der Republikaner ging allerdings nicht ins Detail und machte keine Angaben dazu, was mit Einwanderern geschehen solle, die nicht in ihre Heimat zuruckkehren konnen. „Wir werden mit ihnen arbeiten“, sagte Trump dazu lediglich. „In vier Jahren werden Sie mich interviewen und sagen ’wie gut Sie das gemacht haben, Präsident Trump’“, prophezeite er.
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Fur Diskussionsstoff durfte auch Trumps Vorhaben sorgen, die amerikanische Staatsburgerschaft nicht mehr automatisch allen zuzugestehen, die in den Vereinigten Staaten geboren werden. Dieses Staatsburgerschaftsrecht sei „der großte Magnet fur illegale Einwanderung“, kritisierte Trump.
Mitte Juni hatte Trump bei der Bekanntgabe seiner Präsidentschaftsbewerbung gesagt, wenn „Mexiko seine Leute schickt, schicken sie nicht die besten.“ Pauschal warf er den Mexikanern vor: „Sie bringen Drogen, sie bringen Kriminalität, sie sind Vergewaltiger.“ Die äußerungen hatten in Amerika und in Lateinamerika heftige Kritik ausgelost, Trump weigerte sich allerdings, sich zu entschuldigen.
Die meisten illegalen Einwanderer in Amerika stammen aus Mexiko. Von den Latinos, der großten Minderheit in Amerika, haben die meisten mexikanische Wurzeln. Beim Rennen um das Weiße Haus spielen Wähler mit lateinamerikanischen Wurzeln eine entscheidende Rolle.
Trump ist selbst Sohn einer Einwanderin. Seine Großeltern väterlicherseits kamen aus Deutschland nach Amerika.
Immobilienmagnat Trump schielt auf das Weiße Haus
