
Zweierlei haben die meisten Menschen verstanden: Dem Covid-19-Erreger Sars-CoV-2 lässt sich nur mit einem Impfstoff beikommen, an dem mit vereinten Kräften geforscht wird. Die Weltgemeinschaft scheint auch auf einem guten Weg zu sein: 102 mögliche Impfstoffkandidaten führt die Weltgesundheitsorganisation auf, 13 weitere sind im Gespräch.
Vor zwei Wochen schon hat das Paul-Ehrlich-Institut in Deutschland erste klinische Studien mit einem möglichen Wirkstoff zugelassen, dem RNA-Impfstoff BNT162. Er enthält genetische Informationen des Erregers, gegen die das Immunsystem des Körpers eine Abwehr bilden soll. Getestet werden zunächst nur seine Verträglichkeit und die Dosierung.
Der Hersteller Biontech sitzt in Mainz. Es ist natürlich von Vorteil, dass es sich um ein deutsches Unternehmen handelt. Doch Biontech wird nicht nur von der Stiftung des Milliardärs und Microsoft-Gründers Bill Gates unterstützt, die Mainzer kooperieren auch mit amerikanischen und chinesischen Firmen. Denn die Entwicklung eines Impfstoffs bedarf einer globalen Anstrengung, Corona ist ein globales Problem.
