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VW-Betriebsratschef: „Wir riskieren, was uns stark gemacht hat“

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Bernd Osterloh von VW ist nicht gegen saubere Luft und blauen Himmel – meint aber, dass Autos gerade auf dem Land unverzichtbar seien.

Der höchste Arbeitnehmervertreter von Volkswagen, Bernd Osterloh, sorgt sich um die Zukunft der Industrie in Deutschland. Mit der politischen Klasse in Berlin geht er hart ins Gericht.

Volkswagen hat bei den Halbjahreszahlen gegen den Branchentrend mit guten Zahlen überrascht. Bleiben Sie deswegen entspannter als Ihre Kollegen bei anderen Herstellern und freuen sich über ihren Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess?

Bei uns lief es auch vorher schon wieder rund, nicht erst im letzten Quartal. Ob das nun alles an Herbert Diess liegt? Sicher hat sich in der Marke VW mit ihm und dem neuen operativen Chef Ralf Brandstätter viel verändert. Der Erfolg der Marke hat maßgeblich zum Gesamterfolg beigetragen. Übrigens hat der Zukunftspakt, den Betriebsrat und Vorstand schon Ende 2016 abgeschlossen haben, über einen langen Zeitraum maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Und was Herbert Diess angeht, vergessen Sie nicht: Diess ist mit den Stimmen der Arbeitnehmervertreter Vorstandsvorsitzender geworden. Das ist kein Zufall gewesen. Neben der guten strategischen Aufstellung: Wir haben außerdem die richtigen Produkte.