Wirtschaft

Einwanderungspolitik: Wie böse ist Amerika wirklich zu Migranten?

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Fähnchenschwingen in Mount Vernon: Amerikanische Neubürger feiern ihre Einbürgerung.

Zum Frühstück noch Ausländer, zum Mittagessen schon Amerikaner: Donald Trump brüstet sich mit dem großzügigsten Einwanderungssystem der Welt. Könnte er am Ende sogar recht haben?

George Washingtons beschaulicher Landsitz Mount Vernon liegt 40 Fahrminuten südlich von Washington, wo Donald Trump an diesem Tag die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag leiten wird. Der Präsident ist schwer beschäftigt: Er twittert, dass modernste Flugzeuge der Luftwaffe, vielleicht gar die Air Force One über die Massen fliegen würden für „eine der größten Feiern in der Geschichte dieses Landes“.

Zu Füßen des Mount-Vernon-Anwesens weitet sich der Potomac-Fluss. Hier wird auch gefeiert. Auf dem Rasenstück zwischen dem alten Wohnsitz Washingtons und dem Gewässer haben die Veranstalter vom Einwanderungsamt weiße Stühle in Reih und Glied und ein Podium für eine traditionelle Zeremonie aufgestellt. Jedes Jahr am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten von Amerika, werden hier Einwanderer feierlich zu Amerikanern gemacht. An diesem Tag sind es 51 Menschen aus 28 Ländern.