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F.A.S. exklusiv: Krach zwischen BMW und FC Bayern

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Das Logo des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München an einem Gebäude auf dem Vereinsgelände an der Säbener Straße in München

Der Autohersteller hat die Gespräche über einen Sponsoring-Vertrag mit dem Fußball-Bundesligisten abgebrochen. Das Aus des Millionen-Deals kommt überraschend.

Die geplante Partnerschaft zwischen dem FC Bayern München und BMW kommt laut einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ nicht zustande. Die Verhandlungen sind gescheitert, bestätigte ein BMW-Sprecher der F.A.S.: „Wir haben die Gespräche beendet und werden nicht Sponsor des FC Bayern.“ Auch der frischgebackene Deutsche Meister bestätigte das Verhandlungsende am Samstagabend. Man habe Vertretern von BMW mitgeteilt, dass man aufgrund einer fehlenden Vertrauensbasis die Gespräche abbreche. „Über die Gründe für diese Entscheidung möchte der FC Bayern derzeit Stillschweigen bewahren“, hieß es in der Erklärung.

Das Aus kommt insofern überraschend, als die beiden Seiten bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet hatten. Im März verkündete Bayern-Präsident Uli Hoeneß, dass der Klub eine Vereinbarung mit BMW habe, „sowohl im Basketball als auch im Fußball.“ Auch der BMW-Vorstand feierte sich bereits für die „weltweit sinnvolle Partnerschaft“ mit dem Fußball-Club.

Der Plan war: BMW löst Audi als Sponsor ab, die Frage war nur noch wann genau. Der aktuelle Vertrag zwischen dem Rekordmeister und der VW-Tochtergesellschaft Audi läuft bis zum Jahr 2025. Die BMW-Oberen drangen in den Verhandlungen darauf, früher einzusteigen, stießen mit dem Wunsch jedoch auf Granit. Man werden den Vertrag bis 2025 aussitzen, konterte Audi-Chef Bram Schot und kämpfte mit einem üppig aufgebesserten Angebot um die Gunst des FC Bayern.

Offenbar mit Erfolg, wie die Sonntagszeitung berichtet. Demnach werden die Fußballer weiter die Marke mit den vier Ringen fahren. Angeblich bietet Audi dem FC Bayern 60 Millionen Euro im Jahr, um den Sponsoringvertrag um zwölf Jahre zu verlängern. Inklusive der Nebenleistungen ergibt sich daraus ein finanzielles Engagement von einer Milliarde Euro. Eine Summe, die aus Sicht von BMW „wirtschaftlich nicht vertretbar“ ist.