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Jaguar F-Pace SVR: Etwas mehr geht immer

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Jaguar stellt der F-Pace-Baureihe ein neues Spitzenmodell voran.

Jaguar macht den F-Pace zum Straßensportler. Dafür sorgt ein Fünfliter-V8, der es auf 550 PS bringt. Der SVR soll auch gut fürs Gelände sein.

Wenn schon SUV, dann doch bitte mit Schmackes: Jaguar stellt der F-Pace-Baureihe ein neues Spitzenmodell voran, der Namenszusatz SVR (für Special Vehicle Racing) weist auf die Abstammung des Kraftmeiers aus der Spezialitätenabteilung der Briten hin, die sich mit Hingabe der Leistungssteigerung widmet.

Glatte 100.100 Euro kostet das 4,73 Meter lange SUV, dafür gibt es einen Fünfliter-V8, der nicht von einem Turbolader, sondern von einem Kompressor aufgeladen wird und es auf 550 PS bringt. Ob Brexit oder nicht, im Mai rollt das potente Briten-Mobil zu den Händlern.

SVR-Versionen bietet Jaguar bislang für die Baureihen XE und F-Type an, wie bei diesen stehen auch beim F-Pace dieser Ausführung die Leistung, die Leichtigkeit und das gestraffte Fahrverhalten im Mittelpunkt.Der V8 liefert eine Drehmomentspitze von 680 Newtonmeter, sie liegt zwischen 2500 bis 5500 Umdrehungen in der Minute an.

In der obligatorischen Verbindung mit einem achtstufigen Automatikgetriebe von ZF und dem ebenfalls immer präsenten Allradantrieb sprintet der Zweitonner in 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 283 km/h.

Der Normverbrauch siedelt erwartungsgemäß in höheren Regionen, 11,8 Liter Super gibt der Hersteller an und rückt den SVR so in die Effizienzklasse G. Die Theorie ist jedoch grau, wer den schnellen F-Pace zügig bewegt, muss mit Werten zwischen 15 und 18 Liter rechnen, der 82-Liter-Tank wird bald als zu knapp empfunden.

Gewaltige Lufteinlässe und ausgestellte Radläufe kennzeichnen den SVR. Kühlung tut not, um den Motor und vor allem die zweiteiligen Bremsscheiben hinter den bis zu 21 Zoll großen Schmiederädern aus Leichtmetall die Hitze zu nehmen. Die Abgasanlage – zur Reinigung wird unter anderem ein Partikelfilter eingesetzt – ist gut sechs Kilogramm leichter als die des kleineren V6-Triebwerks, deutlich stimmgewaltiger obendrein. Gewicht wurde auch an den Sitzen und beim Fahrwerk eingespart. Trotzdem verbleiben dem F-Pace hier nur 480 Kilogramm Zuladung, zu wenig, wo doch schon im Kofferraum mindestens 650 Liter Gepäck Platz haben. Der SVR soll auch gut fürs Gelände sein.