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Ungesunde Kindergerichte: „Der Ernährungsfehler liegt bei den Eltern“

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Überraschendes Ergebnis: In Restaurants sollen laut einer Studie die Kindergerichte ungesünder sein als bei McDonald’s und Co.

Ihren jungen Gästen bieten deutsche Restaurants ungesünderes Essen an als McDonald’s und Co. Was sagen Gastronomen zu diesem Vorwurf? Wir haben drei befragt.

Frau Spandl, Herr Federau, Herr Metzmacher, was für Gerichte stehen auf Ihren Kinderspeisekarten?

Tanja Spandl: Nudeln mit Tomatensauce, Fischstäbchen mit Spinat und Kartoffeln, Hähnchenbrust mit Paprika und Pommes, Nürnberger Würstchen mit Kartoffelpüree und Milchreis mit Sauce.

Matthias Federau: Spätzle mit Champignonrahmsauce, Salatteller mit Hähnchenbruststreifen, paniertes Schweineschnitzel mit Pommes, Linsenfrikadelle auf frischem Marktgemüse und Kürbiskernen, Hähnchenbrustfilet auf Kartoffelplätzchen mit Gemüse und Chicken-Nuggets mit Pommes.

Thomas Metzmacher: Ich habe mir das jetzt mal zu Herzen genommen, was da stand in der Studie, und habe die mal gleich angepasst bei uns im „Lahmen Esel“. Die Küche hat mich gesteinigt (lacht). Aber ich habe Pommes ausgetauscht gegen Kartoffelpüree, und das Kinderschnitzel machen wir jetzt mit Hähnchenfleisch statt mit Schweinefleisch- wir haben jetzt neu Nudeln mit Gemüse auf die Kinderkarte genommen und einen Räuberteller, also einen leeren Teller, den die Kinder mit Essen vom Teller ihrer Eltern füllen können.