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Howard Schultz: Früherer Starbucks-Chef erwägt Präsidentschaftskandidatur

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Den ehemaligen Starbucks-Chef Howard Schultz (hier im März 2017 in Seattle) zieht es offenbar in die amerikanische Politik.

Howard Schultz war viele Jahre Chef der Kaffeekette Starbucks. Nun plant er offenbar seinen Einstieg in die Politik. Ziel könnte das Weiße Haus in Washington sein.

Der langjährige ehemalige Starbucks-Chef Howard Schultz strebt als unabhängiger Kandidat die amerikanische Präsidentschaft an. Er habe bereits mit den Vorbereitungen begonnen, um in allen 50 Staaten an der Wahl teilnehmen zu können, sagte der 65-jährige frühere Chef der Café-Kette der „New York Times“ am Sonntag.

Er plane, das Land in den kommenden drei Monaten zu durchqueren, bevor er dann wirklich entscheide, ob er an dem Rennen teilnehme. „Wir haben ein kaputtes politisches System, in dem beide Parteien (Demokraten und Republikaner) grundsätzlich im Geschäft sind, um ihre eigene Ideologie zu bewahren, ohne Anerkennung und Verantwortung, die Interessen des amerikanischen Volks zu vertreten“, sagte Schultz, der sich selbst als lebenslangen Demokraten bezeichnete.

Der 65-Jährige war im vergangenen Jahr bei Starbucks als Vorsitzender zurückgetreten. Seit 1982 war er für die Café-Kette tätig. Nach seinem Rücktritt hatte er gesagt, er überlege nun, was er machen könne, um für die Zukunft der Vereinigten Staaten am nützlichsten zu sein.

Unabhängige Kandidaten habe bei den amerikanischen Wahlen zwar kaum Chancen, da Vertreter der Republikaner und Demokraten die Wahl unter sich ausmachen. Sie können den Wahlausgang aber durchaus beeinflussen, indem sie anderen Kandidaten Stimmen wegnehmen. In einem Jahr beginnen in den Vereinigten Staaten die wichtigen parteiinternen Vorwahlen.