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Besuch in Samsungs Testlabor: Smartphone im Stresstest

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Samsung testet die Sprachqualität seiner Smartphones mit einem Kunstkopf in einem schalltoten Raum.

Stürze, Hitze, Wasser, Druck und mehr: Bevor ein Smartphone in Serie geht, muss es einige Prüfungen bestehen. Zu Besuch in Samsungs Mobile Quality Test Lab.

Wenn die Stiftung Warentest ein Smartphone prüft, sorgt der sogenannte Falltest häufig für Aufsehen und Schlagzeilen. Den Schwung dafür gibt deren Presseabteilung, weil sie das Ergebnis dieses Teiltests publikumswirksam als Pressemitteilung verschickt. Dann liest man warnende Worte wie „Luxushandys versagen bei Falltest“ oder „im Falltest scheitert das 1000-Euro-Handy“. Versagen oder scheitern bedeutet in diesen Fall: Das Smartphone hat entweder nach 50 oder 100 Stürzen aus 80 Zentimeter Höhe auf einen Steinboden einen Schaden erlitten.

Wenn Samsungs Ingenieure im Mobile Quality Test Lab in Suwon in Korea Smartphones testen, ist der Falltest nur eine von sehr vielen Prüfungen. In den Testlabors des unscheinbaren Gebäudes in „Samsung Digital City“ muss ein Smartphone Stürze mehrere hundert Mal auf verschiedene Untergründe durchstehen. Es muss ebenso aushalten, dass sich ein Fake-Hintern auf es setzt. Wenig Schaden sollte es nehmen, wenn es eine Treppe hinunterfällt, was durch eine rotierende Wäschetrommel simuliert wird, in der es von Stufe zu Stufe fällt. Dass ein kleiner Roboter eine 3,5-Millimeter-Klinke immer wieder in die Kopfhörerbuchse steckt und daran zerrt, gehört zum Testalltag.