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F.A.Z. exklusiv: Der Grüne Punkt geht an Remondis

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Nach Informationen soll Remondis künftig den Mehrheitsanteil von 80 Prozent am Dualen System Deutschlang übernehmen.

Die Recyclingfirma Grüner Punkt steht kurz vor der Übernahme: Verträge mit Remondis gelten als sicher, wie die F.A.Z. erfahren hat. Damit könnte der Konzern demnächst eine größere Bandbreite abdecken.

In der deutschen Müllbranche werden die Karten neu gemischt. Nach zähen, fast zwei Jahre währenden Verhandlungen sollen die Gespräche über einen Verkauf des Recyclingsystems Grüner Punkt vor einem Abschluss stehen. Noch in dieser Woche könne der Vertrag mit dem Entsorgungskonzern Remondis aus Lünen besiegelt werden, berichteten zwei Insider der F.A.Z.

Remondis will demnach den Mehrheitsanteil von rund 80 Prozent am Dualen System Deutschland (DSD) übernehmen, der bisher bei den Finanzinvestoren H.I.G. und Blue Bay liegt. Die übrigen Anteile gehören nach früheren Angaben dem Management rund um Michael Wiener, dem Vorsitzenden der DSD-Geschäftsführung, der auch unter dem neuen Haupteigentümer vorerst an Bord bleiben soll. Die beteiligten Unternehmen wollten sich zu „Marktgerüchten“ nicht äußern, während die mittelständische Konkurrenz vor den Folgen der Elefantenhochzeit warnte.