Inland

Ministerin schreibt Buch: Warum gibt es „Pegida“?

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Petra Köpping (SPD), Integrationsministerin von Sachsen, bei einer Pressekonferenz zur Vorstellung ihres Buches „Integriert doch erstmal uns!“

Die sächsische Integrationsministerin versucht, das Phänomen „Pegida“ zu erklären. Als gebürtige Sächsin führt sie eine späte Reaktion auf die Nachwendezeit an und gibt erhellende Antworten – vor allem für Westdeutsche.

Am „Politischen Reformationstag“ der SPD, im Oktober 2016, hielt die Integrationsministerin in Sachsen, Petra Köpping, in Leipzig eine vielbeachtete Rede, die sie jetzt zu einem Buch vergrößert hat. Vielbeachtet war die Rede deshalb, weil Köpping damit den Versuch unternahm, das Phänomen „Pegida“ zu erklären, ohne die Phrasen zu benutzen, die sonst zu hören waren.

Köpping schöpfte dafür aus einem reichen Erfahrungsschatz, der sie zwar zu einem Teil des sächsischen „Establishments“ macht, dem man aber nicht vorwerfen kann, er sei elitär. Die SPD-Politikerin kommt aus Sachsen, war zur Zeit der „Wende“ Bürgermeisterin eines kleinen Orts, später Landrätin, seit 2009 ist sie Abgeordnete im Sächsischen Landtag, seit 2014 Ministerin. Sie kennt also Land und Leute, weiß, wovon sie spricht.