Ausland

Botschaftspläne für Jerusalem: Türkei wirft Amerika Friedensgefährdung vor

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Anlass für Protest: Im Nahen Osten stimmen nur wenige mit Trumps Entscheidung zu Israel überein.

Mit der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels hat sich Amerika wenig Freunde gemacht. Die Türkei erhebt nun neue schwere Vorwürfe.

Die Türkei hat den für Mai geplanten Umzug der amerikanischen Botschaft in Israel nach Jerusalem scharf kritisiert. Washington „besteht darauf, die Grundlagen des Friedens zu untergraben“, hieß es in einer Mitteilung des türkischen Außenministeriums vom Samstag.

Die amerikanische Regierung missachte internationales Recht und UN-Resolutionen, erklärte das Ministerium. „Unglücklicherweise zeigen die Vereinigten Staaten, dass sie nicht zuhören, und schlimmer noch, dass ihnen die Stimme des Gewissens der internationalen Gemeinschaft egal ist.“

Der neue Botschaftssitz soll nach Plänen der Regierung von Präsident Donald Trump zum 70. Jahrestag der Gründung Israels am 14. Mai eröffnet werden. Trumps Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels und die Ankündigung der Umzugspläne Anfang Januar hatten weltweit für Kritik gesorgt. Palästinenser begehrten auf. International gehört die islamisch-konservative türkische Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan zu den schärfsten Kritikern.