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Schwache Quartalszahlen: Snap stürzt an der Börse ab

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Nix mehr von „Mit wehenden Fahnen an die Börse“.

Die Firma hinter der Snapchat-App erlebt ein weiteres Debakel: Der Aktienkurs fällt nachbörslich auf ein neues Rekordtief. Ein wesentlicher Grund für die Misere ist Facebook.

Auf die Euphorie des Börsengangs folgt die große Ernüchterung: Die Betreiberfirma der Foto-App Snapchat hat Anleger auch mit dem zweiten Quartalsbericht nach ihrem Börsengang enttäuscht. In den drei Monaten bis Ende Juni nahm der Verlust verglichen mit dem Vorjahreswert von 116 Millionen auf 443 Millionen Dollar (376 Mio Euro) zu, wie Snap am Donnerstag nach dem amerikanischen Börsenschluss mitteilte. Der Umsatz stieg zwar um über 150 Prozent auf 182 Millionen Dollar, blieb damit aber unter den Prognosen der Analysten. Die Aktie stürzte nachbörslich zeitweise um 14 Prozent ab.

Auch das Nutzerwachstum konnte Investoren nicht überzeugen. Die Zahl der täglich aktiven User kletterte auf 173 Millionen, was einem Anstieg um 21 Prozent im Jahresvergleich und um vier Prozent verglichen mit dem Vorquartal entspricht. Die Erlöse pro Nutzer stiegen von 50 Cent im Vorjahreszeitraum auf 1,05 Dollar, am Markt war jedoch ein noch größerer Zuwachs erwartet worden.