Aktien

Neue Kaufsignale bei ausgewählten Standardwerten

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Heidelberg-Cement fiel zuletzt durch die milliardenschwere Großakquisition der Italcementi auf.

Die Aktien von Unilever, Heidelberg-Cement und Stada sollten gekauft werden.

Nicht nur an der Weltleitborse in New York und beim amerikanischen S&P 500 hat sich die mittelfristige technische Lage in den letzten Wochen deutlich verbessert, sondern dies gilt auch fur viele Aktienindizes aus Schwellenländern wie China, Indien und Russland. Deshalb uberrascht es nicht, wenn auch ausgewählte europäische Aktienindizes den Abschluss der seit April 2015 vorliegenden technischen (Zwischen-)Baisse-Bewegungen vorbereiten. Als Konsequenz kommt es bei weiteren europäischen und deutschen Standardwerten zu attraktiven technischen Investment-Moglichkeiten. Hier sind die beiden niederländischen Euro-Stoxx-50-Titel ASML und Unilever NV zu nennen. Aus Deutschland fallen mit neuen Investment-Kaufsignalen aus dem Dax Heidelberg-Cement und aus dem M-Dax Stada besonders positiv auf.

Unilever hat aufgrund der Umstrukturierungen der letzten Jahre mittlerweile seinen Geschäftsschwerpunkt im Bereich der Haus- und Korperpflegeprodukte sowie Waschmittel und Dufte und nicht mehr im Lebensmittelbereich. Die Aktie von Unilever gehort zu den technischen Marathonläufern (steht fur Aktien, die sich in sehr langfristigen Aufwärtsbewegungen befinden) in Europa. Ausgehend von dem Kurstief bei 13,30 Euro im März 2009 startete der Wert eine technische Hausse-Bewegung. Diese fuhrte die Aktie im Jahr 2012 aus der vorherigen zwolfjährigen Seitwärtspendelbewegung unterhalb der gestaffelten Widerstandszone von 26 bis 28,80 Euro nach oben heraus. Seitdem liegt in Unilever eine technische Neubewertung vor.

Bei Unilever bietet sich eine technische Doppelstrategie an

Die Aktie findet sich seit Mitte 2011 (Start bei 21 Euro) in einem idealtypischen Hausse-Trend wieder, der aktuell bei 36,50 Euro liegt. Seit April 2015 und den damaligen Hochstkursen um 42,70 Euro hat sich bei Unilever zeitlich parallel zur (Zwischen-)Baisse im Euro Stoxx 50 eine Seitwärtskonsolidierung mit der gestaffelten Widerstandszone von 42 Euro bis 43 Euro ergeben. Diese einjährige Konsolidierung mit der Form eines mittelfristigen Aufwärtsdreiecks ist eine trendbestätigende Konsolidierung (nach oben). Zuletzt sorgte das neue Trading-Kaufsignal dafur, dass der Titel zunächst an diese Widerstandszone gelaufen ist. Die technische Gesamtsituation deutet ein Verlassen des Aufwärtsdreiecks (nach oben) und eine Fortsetzung des Hausse-Trends und der technischen Neubewertung in Richtung von 47 bis 48 Euro an. Deshalb bietet sich bei Unilever eine technische Doppelstrategie an: Zunächst jetzt eine Anfangsposition aufbauen und diese dann bei einem neuen Investment-Kaufsignal (Verlassen des Aufwärtsdreiecks bei Kursen uber 43,25 Euro) ausbauen.

Der niederländische Chip-Produzent ASML befindet sich seit Oktober 2008 und Kursen um 9,90 Euro in einer achtjährigen technischen Hausse, wobei der zentrale Hausse-Trend zurzeit bei 70 Euro liegt. Innerhalb dieser Hausse kommt es, besonders nach sehr ausgeprägten Aufwärtstrends, immer wieder zu kräftigen Korrekturen, wobei diese aufgrund von Kursruckgängen von mehr als 20 Prozent zum Teil den technischen Charakter einer Zwischen-Baisse aufweisen. Nachdem ASML bis zum Mai 2015 bis auf 104,85 Euro (bisherige historische Hochstkurse) gestiegen war, setzte danach wieder eine technische Korrektur mit Gewinnmitnahme- und Trading-Verkaufssignalen ein.