Natur

Haussperling wieder die Nummer eins

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Mehr als 70.000 Menschen haben im Januar Vögel gezählt. Jetzt liegt das Ergebnis vor: Haussperlinge flogen am häufigsten vorbei, Grünfinke dagegen nur selten.

Der Haussperling ist bei der deutschlandweiten Zählaktion „Stunde der Wintervögel“ am häufigsten gesichtet worden. Rund 73.000 Menschen hätten die Vögel in ihren Gärten gezählt und die Ergebnisse gemeldet, wie der Naturschutzbund (Nabu) am Freitag mitteilte. Am zweithäufigsten sahen die Teilnehmer die Kohlmeise, die 2013 den ersten Platz belegt hatte. Es folgten Feldsperling, Blaumeise und Amsel. Alles in allem wurden 1,9 Millionen Vögel gesichtet – deutlich weniger als 2013, als es noch 2,7 Millionen waren. Damals hatten sich allerdings auch mehr Menschen beteiligt (93.000).

Ein Grund für die gesunkene Zahl der Vögel seien die warmen Temperaturen, sagte Nabu-Experte Lars Lachmann. Die Vögel fänden in der offenen Landschaft und in Wäldern genügend Nahrung und müssten nicht in besiedelten Räumen suchen. Dramatisch sei der Rückgang von etwa 31 Prozent bei den Grünfinken. Ursache sei wahrscheinlich ein Parasit. Erste vorläufige Ergebnisse der Aktion hatte der Nabu schon Anfang Januar bekanntgegeben.