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Kampf um CDU-Vorsitz: Kramp-Karrenbauer für harte Migrationspolitik

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Für eine harte Migrationspolitik: Annegret Krmap-Karrenbauer am Samstag in Leipzig

In der Migrationspolitik fehle eine konsistente Erklärung des Handelns, bemängelt Annegret Kramp-Karrenbauer. Sie trete unter anderem für Transitzentren und schnelle Rückführungen ein, sagt sie.

Die Kandidatin um den CDU-Vorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer, will eine harte Linie in der Migrationspolitik vertreten und das Thema zur Chefsache zu machen. „Wir brauchen ein intelligentes Grenzregime: Transitzentren, Schleierfahndung, bilaterale Abkommen zur schnellen Rückführung“, sagte Kramp-Karrenbauer dem „Münchner Merkur“. Sie stehe „für den Beweis in der Politik, das umzusetzen“.

Die 56 Jahre alte Politikerin kündigte an, nicht in allen Punkten die Linie ihrer Vorgängerin fortzusetzen. „Ich habe Angela Merkel viel zu verdanken, manches verbindet uns. Wir haben aber in einigen Punkten unterschiedliche Ansichten.“ Unter anderem fehle in der Migrationspolitik eine konsistente Erklärung des Handelns.

Zudem forderte Kramp-Karrenbauer, die Breite der CDU müsse sichtbarer werden. „Wir haben nicht mehr so klar erkennbar wie Anfang der achtziger für jeden Flügel einen Charakterkopf. Daran müssen wir arbeiten. Das muss man fördern und zulassen“, sagte die bisherige CDU-Generalsekretärin.

Kramp-Karrenbauer stellt sich am Freitag beim Parteitag in Hamburg zur Wahl als CDU-Vorsitzende, sie liegt in Umfragen knapp vor ihrem Konkurrenten Friedrich Merz und weit vor Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

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