Gesellschaft

Seit Jahrzehnten Spitzenreiter: Hier werden die Deutschen am ältesten

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Hier kann man alt werden: Blick vom Breitenstein am Albtrauf der Schwäbischen Alb

Die Menschen hierzulande werden immer älter – vor allem im Südwesten Deutschland. Das liegt an zwei Gründen.

Frauen und Männer aus Baden-Württemberg werden im bundesweiten Vergleich am ältesten in Deutschland. Das hat das Statistische Landesamt am Donnerstag auf Grundlage der sogenannten Sterbetafel für den Zeitraum von 2015 bis 2017 bekannt gegeben. Demnach werden Männer im Südwesten durchschnittlich 79,5 Jahre alt, Frauen 84,0 Jahre.

Ein besonders langes Leben haben die Menschen im Schnitt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Am geringsten ist die Lebenserwartung für Frauen und Männer im Stadtkreis Mannheim. Bezogen auf das Bundesland gibt es die die niedrigste Lebenserwartung für Männer mit 76 Jahren und drei Monaten für Männer in Sachsen-Anhalt sowie mit 82 Jahren und drei Monaten für Frauen im Saarland.

Die Lebenserwartung der Menschen im Südwesten wird laut Angaben des Statistischen Landesamts immer höher – wenn auch nahezu unverändert zu den Vorjahren. Das liegt einerseits an der sinkenden Sterblichkeitsrate von Säuglingen. Andererseits werden die Menschen älter. Die bessere Gesundheitsversorgung sei ein wesentlicher Grund dafür.

Baden-Württemberg hält bereits seit den 1970er Jahren den Spitzenplatz im bundesweiten Vergleich, wenn es um die Lebenserwartung von Neugeborenen geht. Männer im Südwesten leben 14 Monate, Frauen neun Monate länger als der Durchschnitt in anderen Bundesländern.