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BMW R 1200 GS: Boxer mit mehr Punch für den Bestseller vom BMW

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Hier wird Aufpreis fällig: BMW R 1250 GS in der „Style-Variante HP“ (links) und der mit dem gleichen Motor ausgestattete Tourer R 1250 RT in „Blueplanet metallic“

Die Version 2019 des meistverkauften Motorrads in Deutschland ist da. Am Design der BMW R 1200 GS hat sich so gut wie nichts verändert. Modifiziert wurde der Zweizylinder-Boxermotor.

Wenn die BMW R 1200 GS, seit Jahren das meistverkaufte Motorrad in Deutschland und ein Bestseller in vielen weiteren Ländern, in einer Neufassung präsentiert wird, schauen alle genau hin. Man muss auch sehr genau hinsehen, um äußerliche Unterschiede der Version 2019, die in wenigen Wochen auf den Markt kommt, zum jetzigen Modell zu erkennen.

Am Design hat sich so gut wie nichts verändert. Kenner entdecken an den Zylinderkopfdeckeln den Schriftzug „Shift Cam“ als Hinweis auf die wesentliche Neuerung: Der modifizierte Zweizylinder-Boxermotor arbeitet fortan mit variabler Ventilsteuerung. Das heißt, Steuerzeiten und Ventilhub werden den Lastanforderungen angepasst. Zudem wurde der Hubraum wurde von 1170 auf 1254 Kubikzentimeter vergrößert, weshalb die Maschine nun R 1250 GS heißt.

BMW verspricht eine Steigerung der Leistung von 125 auf 136 PS und des Drehmoments von 125 auf 143 Newtonmeter sowie darüber hinaus einen deutlichen Gewinn an Laufkultur und Laufruhe, ferner verbesserte Emissions- und Verbrauchswerte. Änderungen an der Abgasanlage sollen zu einem „besonders angenehmen Klangbild“ führen, was auch immer damit gemeint ist. Die bisherigen Boxer-Typen waren häufig wegen rüpelhafter Geräusche kritisiert worden.

Vom neuen Motor, der den alten in jeglicher Hinsicht übertreffen soll, wird außer der Reiseenduro GS auch der Luxustourer R 1250 RT (rechts im Bild) profitieren. Der Basispreis der GS beträgt 16

150 Euro, die RT wird mindestens 18 000 Euro kosten. BMW kündigt für beide ein „bisher nie dagewesenes Programm an Sonderausstattungen und Zubehör“ an. Zudem sollen verschiedene „Style“-Varianten, die sich vor allem durch spezielle Farbgebung auszeichnen, ins Programm genommen werden.

Serienmäßig wird die große GS nun unter anderem mit einem Berganfahr-Assistenten und LED-Scheinwerfer ausgestattet- LED-Tagfahrlicht kostet extra. Im Cockpit verbauen die Münchener statt der bisherigen Instrumentenkombination ein 6,5 Zoll messendes Vollfarb-TFT-Display und wollen den Kunden damit umfassende Konnektivität schmackhaft machen sowie die Möglichkeit, mittels Smartphone-Koppelung und Bluetooth-Helm Musik zu hören und Telefongespräche zu führen.

Erste Fahreindrücke der GS am nächsten Dienstag in „Technik und Motor“.