Wiesenhof schlachtet fünf Millionen Hühner in der Woche. Und investiert jetzt in veganen Fleischersatz – und Insekten als Tierfutter. Inhaber Peter Wesjohann über die Zeitenwende im Schlachthaus.
Herr Wesjohann, noch vor wenigen Jahren standen Wiesenhof und die PHW-Gruppe symbolisch für eine industrielle „Qualmast“ von Geflügel. Mittlerweile ist es ruhiger geworden um dieses Thema. Was hat sich geändert?
Damals hat die Diskussion um die Landwirtschaft begonnen. Als einzige Marke im Fleischbereich mit hohem Bekanntheitsgrad hat sich die Aufmerksamkeit auf uns konzentriert. Allerdings hatten wir die Tierhaltung auch damals immer weiter verbessert. Wir sind heute das wahrscheinlich bestkontrollierte Unternehmen Europas. Wir haben jetzt auch unser Privathof-Huhn mit langsam wachsenden Rassen und Wintergärten und seitdem mindestens sechs weitere Tierwohl-Produkte auf den Markt gebracht.