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Make-Up-Künstlerin: Loni Baur bringt Schmink-Trends vom Laufsteg ins Leben

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Loni Baur (l) zählt zu den gefragtesten deutschen Make-up-Künstlerinnen.

Wie schminkt man sich am besten im Frühling? Make-Up-Künstlerin Loni Baur bringt nun drei Schmink-Trends vom Laufsteg in den Alltag.

Erstens: Der blaue Lidschatten

„Normalerweise wünscht sich ein Designer für die Schau einen einzigen Make-up-Look, aber die Berliner Designerin Malaika Raiss wollte gleich drei haben – hier sind sie. In diesem Beispiel habe ich die blaue Akzentuierung aufgegriffen, die man jetzt oft sieht.

Worauf man achten muss? Der Strich mag sehr dick wirken, aber am besten fängt man schmal an und möglichst dicht am Auge. Von da aus kann man sich steigern. Lidschatten ist für diesen Effekt nicht genug, von der Intensität her.

Ich habe deshalb Pigmente zweier verschiedener Kajalstifte miteinander vermischt und aufgetragen. Am Ende am besten noch mal abpudern. Dann hält es länger.“

Zweitens: Der natürliche Look

„Ich habe die Haut zunächst gereinigt, gepeelt, gepflegt, dann habe ich mit einem Concealer gezielt abgedeckt und anschließend Creme-Rouge gesetzt. Das lässt einen frischer aussehen und erzielt einen schönen Glanz auf den Wangen.

Das Spiel mit dem Finish, mal glossy, mal matt, ist gerade ein großer Trend. Wer das mag, dem werden cremige Texturen helfen. Ich habe sie auch auf dem Oberlid verwendet. Wenn das Licht darauf fällt, ergibt das einen sehr schönen Effekt. Am Ende einfach noch die Haare hinters Ohr stecken, fertig.“

Drittens: Burgunderfarbene Lippen

„Im Vergleich zu den pastelligen Tönen in der Kollektion von Malaika Raiss sind die Lippen ein richtig dunkler Akzent. Klar kann man damit auch auf die Straße gehen. Die Lippe behandeln wir hier wie ein Accessoire.

Wie der burgunderfarbene Lippenstift nicht an den Zähnen hängen bleibt? Indem man zunächst die Lippen mit Concealer grundiert, dann mit Konturstift umrandet und anschließend die Lippen ausfüllt. So hat man eine trockene Textur, an der die Farbe vom Lippenstift, die man im letzten Schritt aufträgt, kleben bleibt. Mit einem Tuch abtupfen – dann ist das kussecht.“

Aufgezeichnet von Jennifer Wiebking.