Weltraum

Raumlabor: „Tiangong 1“ stürzt über Südpazifik ab

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Seit 2016 besteht kein Kontakt mehr zum Raumlabor.

Das Raumlabor ist laut chinesischen Angaben in die Erdatmosphäre eingetreten und dabei weitgehend verglüht. Es sei größtenteils zerbrochen, heißt es.

Die chinesische Raumstation „Tiangong-1“ ist am Montag auf die Erde gestürzt und weitgehend verglüht. Die Raumstation sei um 08.15 Uhr Pekinger Zeit (02.15 Uhr MESZ) mitten über dem Südpazifik in die Erdatmosphäre eingetreten, teilte die Raumfahrtbehörde mit. Dabei ist die gut zehn Meter lange „Tiangong“ den Angaben zufolge „zum größten Teil“ zerbrochen.

Das Raumfahrzeug war 2011 ins All gebracht worden. Dort sollten Versuche zum Andocken und andere Raum-Experimente ausgeführt werden. Bis 2023 will China eine ständige Raumstation im Weltall haben.

Ein gezielter, kontrollierter Absturz über unbesiedeltem Gebiet war nicht möglich, weil seit März 2016 kein Kontakt mehr zum „Himmelspalast“ bestand und die Triebwerke nicht gezündet werden konnten.

Die Raumfahrtbehörden weltweit hatten den Sinkflug genau verfolgt. Die Experten versicherten aber, dass für Menschen keine Gefahr bestehe. Bereits vor einigen Tagen hatte die chinesische Raumfahrtbehörde beteuert, niemand müsse befürchten, dass die Station „wie in einem Science-Fiction-Film wild auf die Erde stürzen wird“. Vielmehr werde sie sich in einen „prächtigen Sternschnuppenregen verwandeln, der durch den sternenklaren Himmel zur Erde braust“.