Essen & Trinken

Geschmacksache: Was soll ins Glas?

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Einen Roten, bitte

Dass es in Offenbach keine guten Restaurants gibt, ist nicht wahr, dass es nur sehr wenige sind, ist keine Lüge. Zu Gast im Restaurant Schaumahl in Offenbach, das mehr bieten will als Durchschnitt.

Dass es in Offenbach keine guten Restaurants gibt, ist nicht wahr, dass es nur sehr wenige sind, ist keine Lüge. Für eine Küche, die sich sehr anstrengt, mehr zu sein als Durchschnitt, steht seit vielen Jahren das Restaurant Schaumahl, mit verschiedenen Betreibern und Küchenchefs im Laufe der Zeit. Seit vier Jahren ist das Björn Andreas, ein Mann mit einer interessanten beruflichen Vita und einem von der französischen Klassik wie auch von Elementen der japanischen Küche geprägten Verständnis des Kochhandwerks.

Das Restaurant, ein Ecklokal in einem gepflegten Altbau, ist ein Ort, der den Eintretenden für sich einnehmen kann. Zwei Ebenen im Raum, Holzmöbel, eine gekachelte Theke, eine einsehbare Küche, in der man das Team ruhig und konzentriert arbeiten sieht: Ein Ambiente, das anspruchsvoll, aber nicht steif wirkt. Das ist der erste Eindruck. Der zweite ist anders. Mag sein, dass das Schaumahl an vier von fünf Tagen eine attraktive Adresse ist. Manchmal aber zeigt es Potential zur Abschreckung von Gästen.