Mode & Design

Wintersport: Bunte Farbenpracht auf der Skipiste

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Der Extremsportler scheut kein Risiko.

Skimode muss funktional sein, doch die Optik wird immer wichtiger. Das Bild auf den Pisten ist schon jetzt farbenfroh. Aber es gibt Nuancen. Zum Saisonbeginn stellen wir die Mode für sechs Ski-Typen vor.

1. Der Extremsportler

Er kennt keine Gnade. Im September, wenn alle anderen jeden warmen Sonnenstrahl begierig aufsaugen, wohl wissend, dass die letzten Spätsommertage gezählt sind, rechnet er, wie lange es dauert, bis die Skisaison wieder beginnt. Spätestens im November steht er auf dem Gletscher. Selbst Minusgrade und dichter Schneefall halten ihn nicht davon ab, in die Berge zu fahren.

Es gibt kein falsches Wetter, nur die falsche Kleidung, das ist die Devise des Extremsportlers. Wenn seine Freunde nach drei Stunden Tiefschneefahren den Einkehrschwung in die nächste Hütte planen, legt er noch eine Solo-Abfahrt hin – oder bricht frühmorgens um 8 Uhr zur Skitour auf. Dabei zählt jedes Gramm.

Deshalb braucht er Skibekleidung, die leicht ist und trotzdem wärmt. Er schwört auf die neuen Dreilagenjacken. Das sind echte Klimakünstler, die Temperaturschwankungen und Feuchtigkeitstransport wie von selbst regulieren und nicht viel mehr als ein Schokoriegel wiegen. 3D-Schnittführung, gelaserte Lüftungsschlitze und kaum noch Nähte sind die Kriterien, die den Extremsportler bei einer neuen Jacke überzeugen. Deshalb findet er auch Gefallen an den aktuellen Hybridmodellen, denn diese Skijacken aus mehreren Funktionen wie Hard- mit Softshell oder Daune mit Primaloft vereinen so ziemlich das ganze Knowhow, das der Markt derzeit zu bieten hat, und sehen auch noch gut aus. Technik geht auch mit Stil.

2. Der Freizeit-Fahrer

Er ist der klassische Skifahrer. Ob mit Freunden am Wochenende oder mit der Familie in den Winterferien, dem Freizeit-Fahrer geht es in erster Linie darum, sowohl fahrtechnisch als auch modisch eine gute Figur auf der Piste abzugeben. Weil er nur maximal eine Woche in den Bergen verbringt, wählt er die neuen Crossjackets, die auch als lässiger Parka beim Sonntagsspaziergang oder beim Stadtbummel getragen werden können, ohne dass sie nach typischer Skijacke aussehen. Diese multifunktionellen Jacken decken einen breiten sportlichen Einsatzbereich ab und werden am häufigsten in gedeckten Farben wie Dunkelblau, Grau, Rot oder einem gebrannten Orange gekauft. Selbst Daunenjacken sind heute so gearbeitet, dass man darin nicht mehr nach Michelin-Männchen aussieht, sondern dank neuer, federleichter Verarbeitungstechniken eine richtig gute Figur abgibt. Auch die neuen Skihosen folgen dem Trend zur körpernahen Silhouette und sind dank elastischer Einsätze schmal geschnitten und trotzdem bequem.

3. Der Retro-Racer

Der Retro-Racer ist Ästhet aus Überzeugung. Die Jet- oder Steghose zum kurzen Blouson trägt dieser vor allem weibliche Skifahrertyp, weil die sechziger Jahre ein stilsicheres Jahrzehnt sind. Deswegen überrascht es nicht, dass Schwarzweiß eine beliebte Farbkombination in diesem Winter ist. Wer modisch ganz weit vorne dabei sein möchte, setzt sich von der breiten Skimasse und all den kräftigen Farben im Colourblocking-Look jetzt bewusst mit Nichtfarbe ab. Allenfalls metallisch schimmernde Oberflächen in Bronze oder Silbergrau sind noch eine Option. Trotz ihrer Vorliebe für die Sechziger schätzt dieser Typ Skifahrer die Kombination aus Retro und Zukunft, denn auf technische Raffinessen möchte er trotzdem nicht verzichten: Auf abnehmbare Kapuzen und Schneefang, elastische Manschetten, praktische Schlüsselanhänger oder Brillenwischtücher, die in die Taschen eingearbeitet, sind. Sie machen sogar den guten alten Overall wieder attraktiv. Den Nostalgiker freut’s: Für ihn gibt es nichts Schöneres, als im schnittigen Einteiler die Piste hinunter zu wedeln und dabei modisch wieder ganz weit vorne zu sein.