Weltraum

Internationale Raumstation: Mission im All erfüllt

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Randy Bresnik und Mark Vande Hei reparieren einen Roboterarm auf der Raumstation.

Zwei Astronauten haben mehrere Stunden einen Roboterarm lang an der ISS repariert. Jetzt können wieder Versorgungsschiffe andocken. Weitere Außeneinsätze sind für diesen Monat geplant.

Nach einem fast siebenstündigen Außeneinsatz sind Randy Bresnik und Mark Vande Hei wieder sicher in das Innere der Internationalen Raumstation ISS zurückgekehrt. Die beiden amerikanischen Astronauten, die am Donnerstag um 14.05 Uhr europäischer Zeit die ISS durch eine Luke verlassen hatten, haben wichtige Reparaturarbeiten an einem Roboterarm vorgenommen. Ihre Aufgabe war es, nicht mehr intakte Bauteile des 18 Meter langen Arms zu ersetzten und so dessen Funktionsfähigkeit wieder herzustellen. Das sei gelungen, teilte die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa mit.

Der Roboterarm, der in Kanada gebaut wurde, war bereits bei der Montage der ISS zum Einsatz gekommen. Sechzehn Jahre lang hat er auf dem in 400 Kilometer Höhe kreisenden Außenposten wertvolle Dienste geleistet. Unter anderem dient „Canadarm2“ dazu, sich nähernde Versorgungskapseln an die ISS heranzuziehen, so dass diese andocken können. Im Laufe der Jahre hat der Mechanismus des Arms nicht mehr einwandfrei gearbeitet und bedurfte deshalb dringend einer Reparatur.

Für Vande Hei war es der erste Außeneinsatz, für Bresnik bereits schon der dritte. Neben den beiden amerikanischen Raumfahrern sind derzeit auch noch der Nasa-Astronaut Joseph Acaba, der russische Kosmonaut Alexander Misurkin und der Italiener Paolo Nespoli von der Europäischen Raumfahrtagentur Esa an Bord der Raumstation. Der Weltraumspaziergang von Bresnik und Vande Hei war der 203. Außeneinsatz seit Bestehen der Internationalen Raumstation.

Für den Oktober sind noch zwei weitere Wartungsarbeiten geplant. Am 10. Oktober werden Bresnik und Vande Hei abermals die Raumstation verlassen, am 18. Oktober soll Bresnik von Joseph Acaba begleitet werden.