Motor

Vier Big-Twins im Vergleich: Harley stellt sich auf eine höhere Ebene

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Die Breakout gibt es ab 21.595 Euro.

Modellpflege? Nein, Rundumschlag. Aus einem erstaunlichen Baukasten zaubert Harley lauter frische Big-Twin-Typen. Wir sind mit vier Modellen gefahren.

Eine Harley-Davidson misst man nicht nach den üblichen Maßstäben. Was schert einen der ganze Technikkram, solange das Motorrad angemessen glänzt und gleitet, bollert und Blicke auf sich zieht. Dann ist doch alles in Ordnung. Oder etwa nicht?

Nun, so einfach war es vielleicht mal, ist es aber nicht mehr. Die angestammte Kundschaft wird immer anspruchvoller, will von allem mehr: Leistung, Beschleunigung, Fahrspaß. Und sie altert. Nachwuchs muss her. Deswegen wird im Hauptquartier von Milwaukee an der Zukunft hart gearbeitet. Innerhalb der nächsten zehn Jahre will die Motor Company 100 neue Modelle auf den Markt bringen. Hundert! Darunter sollen Fahrzeuge sein, die man nie und nimmer von Harley-Davidson erwarten würde.

Je weiter die Zeit voranschreitet, desto größer der Spagat, den die Planer meistern müssen. Die rundum neu konstruierten Modelle der Softail-Familie sind der bebende Beweis. Hier trifft Faltenbalg auf USB-Buchse, Drahtspeiche auf Digitaldisplay, Weißwandreifen auf LED-Scheinwerfer. Mag der Gasgriff noch so elektronisch sein, das archaische Klonk! beim Einlegen des ersten Gangs will kein Harley-Fahrer missen. Also sorgen die Harley-Konstrukteure für einen Klonk.