Der Bluetooth-Lautsprecher Soundlink von Bose ist jetzt eine runde Sache. Mit dem Namenszusatz Revolve kommt auch der 360-Grad-Sound. Kann der Klang überzeugen?
Wie erkennt man einen Trend, der nicht aufzuhalten ist? Wenn große Hersteller ihre Produkte so modifizieren, dass sie zur Mode passen. Bose hat seinem Ein Breitband-Treiber produziert die Schallwellen für den kompletten Frequenzbereich.
Der Soundlink Revolve kommt mit einer aktiven Membran aus. Ein Breitband-Treiber produziert die Schallwellen für den kompletten Frequenzbereich. Sie strahlen nach unten ab, wo sie von einem Diffusor verteilt werden, um dann durch die Löcher an der Seite gleichmäßig nach Außen zu gelangen. In der oberen Hälfte des Gehäuses sitzen noch zwei Passivmembranen für die Verstärkung der tiefen Töne.
Im Büro bot sich der Schreibtisch als Stellfläche an, um den Soundlink musizieren zu lassen. Nach wenigen Takten ist klar: Bose hat einen transparenten, feinen Klang hinbekommen. Es dröhnt nichts, nichts klingt dumpf. Einzelne Instrumente oder Töne setzen sich deutlich von anderen ab. Stimmen klingen weder blechern noch dünn.
Der Trend 360-Grad-Lautsprecher ist nicht aufzuhalten.
Doch der Sound klingt nicht so satt, gefällig und warm, Beim Anschalten wird praktischerweise der Akkustand per Stimmausgabe verkündet.
Verarbeitung und Funktionalität sind sehr gut. Der gummiartige Deckel mit den sechs Funktionstasten ist griffig, der restliche Teil der Box aus stabilem Metall. Das Gehäuse hat die Schutzklasse IPX4, ist somit “nur“ gegen Spritzwasser und Regen geschützt. Der UE Boom 2 von Logitech hat zum Beispiel IPX7, kann also auch mal eine Weile im Wasser abtauchen.
Der Revolve liegt sicher in der Hand, sodass man ihn bequem tragen kann. Zwölf Stunden Akkulaufzeit sind nicht ganz realistisch. Falls das Smartphone klingt, mit dem der Soundlink verbunden ist, kann man den Anruf annehmen, weil die Box auch als Freisprechanlage dient. Deswegen lassen sich Handys auch mit Siri oder Googles Sprachassistent steuern.
Wer möchte, kann eine analoge Quelle über eine 3,5-Millimeter-Klinke anschließen. Für 30 Euro gibt es eine teure, aber auch praktische Ladeschale, auf die man den Lautsprecher stellen kann.
Doch 230 Euro sind für den Revolve ein bisschen viel. Die Konkurrenz ist in diesem Bereich sehr gut und hat günstigere Produkte anzubieten.