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Stada-Aktie nach neuem Übernahmeangebot gefragt

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Im Fokus von Finanzinvestoren: Stada in Bad Vilbel

Die Finanzinvestoren Bain und Cinven lassen nicht locker. Mit einem neuen Angebot für das Pharma-Unternehm Stada hoffen sie, die Anleger zu überzeugen. Der Aktienkurs steigt.

Anleger freuen sich am Montag über das neue Angebot für Stada. Der Aktienkurs des Arzneimittelkonzerns drehte am Montag ins Plus und liegt mit 65,32 Euro 1,3 Prozent über dem Schlusskurs des Freitags.

Um zwei Prozentpunkte hatten die Finanzinvestoren Bain und Cinven mit ihrem ersten Angebot für Stada die erforderliche Annahmequote verpasst. Nun legten die Investoren nach. Sie erhöhten ihr Gebot um 25 Cent auf 66,25 Euro je Aktie, wie die Parteien am Montag mitteilten. Die Mindestannahmeschwelle wurde auf 63 Prozent gesenkt und die Annahmefrist auf vier Wochen verkürzt.

Bafin über die Befreiung von der einjährigen Sperrfrist für einen neuen Versuch entscheiden. Stada nannte das neue Angebot „in wesentlichen Aspekten“ verbessert und gab den Investoren die Zustimmung, bei der Bafin eine Befreiung von der einjährigen Sperrfrist zur Abgabe eines erneuten Übernahmeangebots zu beantragen.

Normalerweise könnten die Investoren nach dem gescheiterten ersten Versuch erst wieder 2018 einen neuen Anlauf für den Hersteller von Nachahmermedikamenten und rezeptfreien Markenprodukten wie Grippostad unternehmen.

„Jetzt ist die Zuversicht bei Aktionären groß, dass es diesmal klappt“, sagte ein Händler. Dass der Aktienkurs nicht noch stärker steige in Richtung des gebotenen Kaufpreises steige, liege daran, dass eine Restunsicherheit eingepreist sei. „Es ist ja nicht klar, welche Strategie Elliott verfolgt.“ Der Hedgefonds ist Insidern zufolge kürzlich bei Stada eingestiegen. Normalerweise mischen sich aktivistische Fonds wie Elliott in Bietergefechte ein, um ein höheres Angebot oder eine Abfindung herauszuholen.