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Dax rettet kleines Plus ins Ziel

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Die Börse in Frankfurt

Der deutsche Leitindex hat auch am Donnerstag keine großen Sprünge hingelegt. Der Dax ging leicht im Plus aus dem Handel. Zu den Gewinnern des Tages zählten die Aktien des Medizinkonzerns Fresenius.

Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Anleger auch am Donnerstag nicht groß aus der Deckung gewagt. Der Dax schloss 0,2 Prozent höher bei 10.689,3 Punkten, nachdem er im Tagesverlauf keine großen Sprünge gemacht hatte. Das Börsenbarometer blieb damit in seiner engen Spanne zwischen rund 10.600 und 10.800 Punkten gefangen, die mittlerweile schon den elften Handelstag besteht. Ein erhoffter Ausbruch nach oben ist nicht in Sicht.

Auch seine Indexkollegen haben sich kaum bewegt: Die mittelgroßen Werte im M-Dax legten um 0,4 Prozent auf 20.780,2 Punkte zu und der Technologiewerte-Index Tec-Dax rückte um 0,6 Prozent auf 1727,6 Punkte vor.

Ruhe wegen „Thanksgiving“

Ruhig ging es mitunter wegen „Thanksgiving“ zu. Viele amerikanische Investoren blieben dem Markt wegen des Feiertags in den Vereinigten Staaten fern, was sich auf dem Frankfurter Börsenparkett an niedrigen Handelsumsätzen bemerkbar machte.

Selbst die sonst potentiell marktbewegenden Indizes zum deutschen Geschäfts- und Konsumklima blieben ohne größere Auswirkungen. Analyst Orlando Rodrigues von der Privatbank Donner & Reuschel betonte mit Blick auf das Italien-Referendum am 4. Dezember, dass der Markt bis dahin in seinem Winterschlaf verharren könnte.

Thyssen-Krupp kaum verändert

Bei den Einzelwerten zogen vor allem die Aktien von Thyssen-Krupp die Blicke der Anleger mit vorgelegten Zahlen auf sich. Die Stimmung der Investoren schwankte zwischen Enttäuschung über den Ausblick und dem von einigen Analysten aufgebrachten Verständnis für die Zurückhaltung des Stahlkonzerns. Die Papiere zeigten sich entsprechend wechselhaft: Zum Handelsschluss lagen die Anteilsscheine minimal im Minus.

Zu den Gewinnern im Dax zählten die defensiv eingeschätzten Papiere aus dem Gesundheitssektor: Aktien des Medizinkonzerns Fresenius rückten an der Spitze um knapp 2 Prozent vor. Infineon dagegen gerieten am Tag nach der Zahlenvorlage unter Druck und sackten am Index-Ende um rund 2,5 Prozent ab. Nach dem abermaligen Sprung auf eine Bestmarke seit 2002 hatten einige Aktionäre Kasse gemacht.

Lufthansa unter Druck

Der fortgesetzte Arbeitskampf mit den Piloten beschäftigte einmal mehr die Aktionäre der Lufthansa, deren Papiere um mehr als 1 Prozent fielen. Der Ausstand der Piloten sorgt dafür, dass im Laufe des Tages mehr als 900 Flüge ausfallen. Nachdem der Streik bereits bis Freitag ausgedehnt worden war, gab die Pilotengewerkschaft nach Börsenschluss eine Verlängerung des Ausstands bis zum Samstag bekannt.

Der Eurozonen-Leitindex Euro Stoxx 50 gewann 0,3 Prozent auf 3040,6 Punkte. Für den CAC-40-Index in Paris und den FTSE 100 in London ging es ebenfalls nach oben.

Euro gibt nach

Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite leicht von 0,02 Prozent am Vortag auf 0,04 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,12 Prozent auf 142,08 Punkte. Der Bund-Future büßte 0,10 Prozent auf 160,99 Punkte ein. Der Kurs des Euro gab nach. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0548 (Mittwoch: 1,0602) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9480 (0,9432) Euro.