Natur

Überraschend viele Wildkatzen in Hessen

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In den Wäldern von Hessen und Rheinland-Pfalz leben mehr Wildkatzen als gedacht. Auch und gerade in Taunus und Westerwald lebt der scheue Jäger laut BUND.

In den hessischen und rheinland-pfälzischen Wäldern leben überraschend viele Wildkatzen. Kerngebiete seien die ausgedehnten Wälder im Hunsrück, Westerwald und Taunus sowie die Eifel und der Pfälzer Wald, sagt Mark Hörstermann vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Derzeit läuft ein Projekt zum Nachweis der Wildkatze in der Wetterau.

Dort lebe fast die Hälfte aller in Deutschland vorkommenden Wildkatzen. Im hessischen Nationalpark Kellerwald wurde 2007 erstmals eine Wildkatze nachgewiesen.

„Der ganze Osten ist unbesiedelt“

Im Rahmen des BUND-Projekts „Wildkatzensprung“ wird seit drei Jahren untersucht, wo Wildkatzen leben und wie viele es sind. Dazu untersucht das Senckenberg-Institut Haarproben genetisch. Ergebnis: In fast allen großen Waldgebieten sind Wildkatzen heimisch, ihre Zahl wird auf einige Tausend geschätzt.

„Der ganze Osten bis auf Thüringen und Teile des Harzes ist aber unbesiedelt“, sagt Hörstermann. Warum, ist nicht klar.

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