Amerikanische Drohnen-Angriffe auf pakistanisches Gebiet sind offenbar deutlich zurückgegangen. Einem Bericht zufolge kommt Washington damit Pakistan entgegen, das sich um Friedensgespräche mit den Taliban bemüht.
Die Vereinigten Staaten haben einem Zeitungsbericht zufolge ihre Drohnen-Angriffe in Pakistan drastisch zurückgefahren. Pakistan habe um Zurückhaltung gebeten, solange die Regierung in Islamabad sich um Friedensgespräche mit den Taliban bemühe, berichtete die „Washington Post“ am Dienstag unter Berufung auf einen Vertreter der amerikanischen Regierung.
Dieser habe allerdings auch klar gemacht, dass das amerikanische Militär umgehend führende Al-Qaida-Angehörige angreifen werde, wenn es ihrer habhaft werde oder es eine unmittelbare Bedrohung für amerikanische Bürger abzuwehren gelte.
Die Drohnen-Angriffe des amerikanischen Militärs auf pakistanischem Boden sind umstritten, da es immer wieder Opfer unter Zivilisten gibt. Der pakistanische Ministerpräsident Nawaz Sharif hat ein Ende der Angriffe mit unbemannten Fluggeräten verlangt. Sie werden insbesondere im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan eingesetzt, das als Rückzugsgebiet der radikal-islamischen Taliban und der Extremistenorganisation Al QKaida gilt.