Gesellschaft

Ravioli von Sandy

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Geschlagen und gedemütigt: Boris Becker schreibt ein Buch über seine Probleme mit Frauen. Besser geht’s Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer. Warum? In den Herzblatt-Geschichten verrät er seine persönlichen Erfolgsrezepte.

Wir hätten ja gedacht, dass das nach der Wahl nun aufhört in den bunten Blättern mit all den Interviews von FDP-Politikern und ihren Frauen. Doch es geht nahtlos weiter, mit Wolfgang Kubicki, der für seine Frau „ein lieber Macho“ ist und in Bunte von sich selbst sagt: „Mein Selbstbewusstsein lässt den Gedanken gar nicht zu, dass sich meine Frau mit einem anderen Mann einlassen könnte.“ Um Politik geht es, das ist vielleicht auch besser so, praktisch nicht in dem Interview, dafür erfahren wir, wie Kubicki seine Künftige umwarb: „Ich hatte mir etwas Geniales ausgedacht – und sie hat es nicht einmal bemerkt, dass ich im ganzen Ort Plakate aufgehängt hatte, auf denen stand: ,Engel. Liebe meines Lebens. Willst Du meine Frau werden?‘“ So wiederholt sich die Geschichte: Gerade erst hingen ja wieder überall FDP-Plakate herum, aber gebracht hat es gar nichts.

Ähnlich dramatisch wie der Absturz der FDP verläuft der von Boris Becker. Mangels sportlicher Erfolge in den vergangenen 14 Jahren hat er mal wieder ein Buch geschrieben, in dem es, den Eindruck zumindest vermitteln die Vorabdrucke in Bild, ausschließlich um Frauen geht. „Babs hat mich geschlagen“, offenbart er zum Beispiel. Und zwar nicht 6:0, 6:3, 6:4. Ganz unsportlich fing sie bei einem Streit an, „mich wie von Sinnen zu schlagen“, was „die wohl schlimmste und unwürdigste Situation meines Lebens“ gewesen sei – und da wären ja einige in Frage gekommen! Doch nicht nur in seiner früheren, auch in seiner jetzigen Gemahlin scheint Becker Aggressionen zu wecken: Bei einem Streit kippte ihm Lilly „vor allen Leuten ein Glas Wodka mitten ins Gesicht. Es war auch noch der teure Grey Goose!“ Da sind arme Schlucker natürlich im Vorteil: Wenn die sich zoffen, wird höchstens mal etwas Kornmeister verschüttet.

Super-Tipps von Kaiser Franz

Beckers Kurzzeit-Verlobte Sandy Meyer-Wölden hat ihn angeblich nicht körperlich, sondern nur seelisch misshandelt: „Die Abende, an denen sie mal was gekocht hat, strich ich mir rot im Kalender an, so selten kam das vor. Traurig, aber wahr!“ Offen bleibt, ob er heute noch die Jahrestage dieser historischen Ereignisse feiert („13.11.: Ravioli von Sandy“). Gespannt sind wir jetzt auf die weiteren Strophen des Beckerschen Klagelieds über die Weiblichkeit: „Mama hat mir keinen Lutscher gekauft.“ – „Wie mir Melanie im Kindergarten die Schippe wegnahm.“ – „Die blöde Kuh an der Kasse gab mir zu wenig raus.“

Ausnahmsweise unschuldig ist Boris Becker an dieser Titelstory von Das Neue: „Lange kann es nicht mehr dauern… Boris Becker – Er wird Opa!“ Beckers Sohn Noah, 19, ist schließlich seit einiger Zeit mit einer Sängerin, 27, liiert: „Noah und Larissa schmusen miteinander. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie Boris zum Opa machen… so glücklich, wie die beiden sich hier am Strand von Miami zeigen.“ Und uns hatte damals Dr.Sommer erzählt, dass man vom Schmusen nicht schwanger wird.

Eine echte Autorität aber, nach wie vor: Franz Beckenbauer, der dem Neuen Blatt seine Erfolgsrezepte verrät. „Wenn ich Hilfe brauche, dann suche ich sie nicht. Ich mache es mit mir selber aus. Wenn ich beispielsweise Geld brauche, dann gehe ich einfach zur Bank und belästige damit nicht meine Freunde.“ Ein Super-Tipp, verehrter Kaiser, aber was machen wir, wenn unser Konto anders als das Ihre leer ist? Wenn unser Bunte-Horoskop ankündigt, wir „bekommen für lange Zeit volle Unterstützung in Finanz- und Karriereplanung“, dann fürchten wir: Das kann nur ein Insolvenzverwalter sein. Und noch eine Weisheit vom Kaiser Franz: „Wenn ich krank bin, gehe ich zum Doktor.“ Was er wohl macht, wenn er hungrig ist? Wir haben da so eine Ahnung.

Urgroßtante gegen Schwippschwager

Wir bleiben beim Adel: Luxemburgs Prinz Félix und seine deutsche Frau Claire, schreibt Bunte, „bescheren uns die romantischste Traumhochzeit des Spätsommers“. Wohlgemerkt: nicht des Jahres, ja nicht einmal des Sommers, sondern nur des Spätsommers. Da ist die Konkurrenz wohl arg übermächtig gewesen für das kleine Luxemburg. Und übrigens, Aktuelle: Wenn du dir eine Geschichte ausdenkst über Kates und Williams Baby, das angeblich nachts vom Notarzt behandelt werden musste, und ein Foto beschreibst mit den Worten: „William und Kate auf dem Weg nach London: Man sieht den jungen Eltern den Stress nach dem Drama noch ganz deutlich an“ – dann sollte ebenjenes Foto nicht aus dem Juli stammen und ein ziemlich entspannt wirkendes Paar auf dem Weg nach Buckleberry zu Kates Eltern zeigen. Okay?

Und was gibt’s Neues im Duell des Jahres zwischen Sylvie van der Vaart und ihrer Erzfeindin Sabia Bouhlarouz? Beide haben die Auseinandersetzung mittlerweile an Familienmitglieder delegiert. Über die jüngste Runde berichtet unter anderem In: „Sabias Schwester attackiert jetzt Sylvies Mutter: ,Rita soll sich schämen, so über Sabia zu sprechen.‘“ Kommende Woche erfahren wir dann vermutlich, mit welchen Worten Sylvies Urgroßtante Sabias Schwippschwager in die Schranken weist.